Archiv für den Tag: 28/02/2023

28. Februar 1923

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Quelle: Stadtarchiv Troisdorf, Pressesammlung: Siegburger Kreisblatt vom 28. Februar 1923

Die Oberförsterei Siebengebirge verteilt Brennholz an Bedürftige.

          Oberförsterei Siebengebirge

    Die Verteilung von Brennholz an Minderbe-
mittelte zu ermäßigten Preisen findet von Montag,
den 5. März 1923 ab auf dem Geschäftszimmer der
Oberförsterei, Siegfeldstraße 11 statt. Das Brenn-
holz gelangt nur an solche Personen zur Vertei-
lung, die eine Bescheinigung der Ortsbehörde über
ihre Bedürftigkeit beibringen.

28. Februar 1923

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Quelle: Kreisarchiv Euskirchen, Unterhaltungsblatt und Anzeiger für den Kreis Schleiden und Umgegend (Amtliches Kreisblatt) vom 28. Februar 1923

Erhöhung der Fernsprechgebühren und Auskünfte

– (Jede Auskunft bei der Post 30 M[ar]k.)
Mit der neuen Fernsprechgebührenerhöhung trat
am 1. Januar auch eine Erhöhung der Neben-
gebühren in Kraft. Wer die Fernsprechnummer
für einen Anschluß nicht weiß, und dieserhalb beim
Amt um Auskunft bittet, hat 30 M[ar]k. zu zahlen
Wer nicht mit Geduld ausgerüstet ist und darüber
Auskunft erbittet, weshalb das Gespräch noch nicht
kommt, wird für jede Anfrage 30  Mark auf
der Rechnung des Fernsprechamtes finden Auch
nachträgliche Streichungen angemeldetet Fern-
gespräche werden mit dem gleichen Betrage berechnet.
Für die Niederschrift eines durch den Fernsprecher
aufgegebenen Telegramms sind für jedes Wort
3 Mark zu zahlen. Zu diesem Betrag kommt
noch die Telegrammgebühr.

28. Februar 1923

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Quelle: Kreisarchiv Euskirchen, Unterhaltungsblatt und Anzeiger für den Kreis Schleiden und Umgegend (Amtliches Kreisblatt) vom 28. Februar 1923

Verlängerung der Laufzeit des Notgeldes

Vermischtes
Schleiden, 26. Febr. Die Umlaufzeit für
das im Regierungsbezirke ausgegebene Notgeld ist
von dem zuständigen Ministerium der gegen-
wärtigen Verhältnisse wegen auf unbestimmte
Zeit verlängert worden. Von der Einziehung
kann daher bis zum Eingang einer besonderen
Anordnung, durch welche die Einziehung verfügt
wird, abgesehen werden.

28. Februar 1923

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Quelle: Stadtarchiv Troisdorf, Pressesammlung: Siegburger Kreisblatt vom 28. Februar 1923

Michael Ohles warnt davor, seinem Sohn Josef Geld zu leihen.

Ich warne hierdurch jeden
          meinem Sohn Josef
Ohles auf meinen Namen
etwas zu borgen, da ich
für nichts hafte
         Michael Ohles,
         Friedr.-Wilh.-Hütte,
              Uferstr. 6

28. Februar 1923

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Quelle: Stadtarchiv Solingen, Akte Gräfrath G 2044, Anzeige 28. Februar 1923

Polizei Gräfrath: Schüler Emil Joest wird wegen Kohlendiebstahls „ernstlich verwarnt“.

-Seite 1-

Polizeiverwaltung Gräfrath.
                       –
Anzeige,
Betreffend: Kohlendiebstahl 

Täter: Emil Jost hier wohnhaft
hier Gerberstr. 2 geb. am
22.8.1910 

Ort: Gräfrath 

Wert: ·/.

[…]

Gräfrath, den 28. Februar 1923 

     Am Samstag den 24.
Februar d[es] J[ahres] hat der Neben-
genannte Kohlen (Briketts)
vom hiesigen Güterbahnhof
entwendet.
    Pol[izei] Betr[iebs]ass[istent] Weinand und
ich haben die Briketts etwa
20 Pfund auf Veranlassung
des Herrn Polizei-Oberkommissar
Heißing in der Wohnung
des Jost beschlagnahmt und
auf der Polizei Verwaltung
abgeliefert. Ein Teil der Briketts
waren schon verbrannt.
Eigentümer der Briketts
ist die Stadt Gräfrath.
Jost ist wegen Kohlendieb-
stahl schon öfters zur Anzeige
gebracht worden. 28. Februar 1923 weiterlesen →

28. Februar 1923

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Quelle: Stadtarchiv Solingen, Bergische Arbeiterstimme 28. Februar 1923

Der ADGB richtet die Märzgedenkfeier (Kapp-Putsch 1920 und Revolution 1848) in Solingen aus.

              Märzfeier 1923 in Solingen.
   Der Allgemeine Deutsche Gewerkschafts-Bund (Ortsausschuß So-
lingen) wird auch in diesem Jahre an den Gräbern der im Kapp-
Putsch Gefallenen eine Gedächtnisfeier veranstalten. Diese Feier
wird, wenn uns der Wettergott günstig gesinnt ist, am Sonntag, den
18. März, nachmittags 4 Uhr, stattfinden. Besonders wird noch-
darauf aufmerksam gemacht, daß in diesem Jahre 75 Jahre seit
jenen blutigen Revolutionstagen von 1848 verflossen sind. Der Orts-
ausschuß ersucht deshalb alle Arbeitervereine, an diesem Tage keine
andern Veranstaltungen zu treffen, damit sich die gesamte organisierte
Arbeiterschaft an der Gedächtnisfeier beteiligen kann. Die Arbeiter-
Gesangvereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.

28. Februar 1923

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Quelle: Stadtarchiv Solingen, Solinger Tageblatt 28. Februar 1923

       * Gegen den Häuserverkauf an Ausländer. Auf Grund des
neuen Grundstücksverkehrsgesetz hat der Wohlfahrtsminister
bestimmt, daß der Verkauf von Häusern verboten ist, wenn der
neue Bewerber durch die Lage seines Wohnsitzes außerstande ist,
seinen Besitz pfleglich zu behandeln und wenn nur unter Ausnutzung
des Tiefstandes der deutschen Währung Verkäufe gezeitigt wer-
den sollen, die nur spekulativen Zwecken dienen.

Wenn Sie sich die vollständige Ausgabe des Solinger Tageblatts ansehen möchten, klicken Sie auf den Link: Solinger Tageblatt vom 28. Februar 1923

28. Februar 1923

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Quelle: Stadtarchiv Solingen, Solinger Tageblatt 28. Februar 1923

Nach dem Ersten Weltkrieg verfolgten die deutschen Reichsregierungen eine Sozialpolitik, die eine befriedigende Versorgung der Arbeitslosen gewährleistete. Dies sollte dazu beitragen, die politische Radikalisierung breiter Bevölkerungsschichten und damit das Erstarken revolutionärer Kräfte zu verhindern. Im Jahr 1922 herrschte in der Solinger Industrie Hochkonjunktur und Arbeitermangel. Seit Anfang Februar 1923 erschweren die französischen Besatzer systematisch die Ein- und Ausfuhr für die Solinger Industrie, sodass nun bei einer ganzen Reihe von Firmen Betriebseinschränkungen bestehen.     

       -ab- Anzeichen einer zunehmenden Arbeitslosigkeit machen sich
bereits bemerkbar. In den letzten Tagen hat sich bei den zuständi-
gen Fürsorgestellen die Zahl besonders der teilweise Arbeitslosen
erhöht. Ueber die Regelung der evtl. Unterstützung schweben noch
Verhandlungen.

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